Film

God's Own Country

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Fazit und Pressemitteilung

Johnny, 24 Jahre alt, führt ein trostloses und einsames Leben. Er wohnt und arbeitet auf der abgelegenen Schaffarm seiner Verwandten in Nordengland. Zwischen ihm, seinem kränkelnden Vater und seiner unerschütterlichen Großmutter werden nur ein paar abfällige Bemerkungen ausgetauscht. Jeden Abend betrinkt er sich in der nächstgelegenen Bar und hat gelegentlich Gelegenheitssex mit jungen Männern, um seine Frustration zu betäuben. Als im Frühjahr Gheorghe, ein Gleichaltriger und Saisonarbeiter aus Rumänien, auf dem Hof auftaucht, ist Johnny zunächst skeptisch und gereizt. Doch je mehr Zeit die beiden jungen Männer bei der Arbeit auf der Farm verbringen, desto mehr wächst die Spannung in ihrer Beziehung. Bevor sie in einem abgelegenen Camp im Hochmoor ihre erste sexuelle Begegnung erleben, werden ihre kurzen Blicke und Gesten zärtlich. Johnny findet in George ein Gefühl der Sicherheit, das er nie zuvor hatte, zusätzlich zu seinem körperlichen Verlangen nach ihm. Doch was wird passieren, wenn Gheorghe nach der Saison wieder nach Rumänien zurückkehren muss?

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Francis Lee gab sein turbulentes Regiedebüt in seiner Heimat Yorkshire, die von den Engländern aufgrund ihrer uralten Topografie auch als "God's own country" bezeichnet wird. In realistischen Darstellungen von trostloser Schönheit webt Lee eine fesselnde Geschichte des sexuellen und emotionalen Erwachens - und eine Geschichte leidenschaftlicher Liebe - inmitten des kargen Terrains, das die anfängliche Abgeschiedenheit der Figuren widerspiegelt. Das internationale Debüt des Films, Gods own country, fand auf dem Sundance Film Festival statt, wo er auch den Preis für die beste Regie erhielt. Danach erhielt der Film zahlreiche weitere Festivalauszeichnungen und Auftritte, darunter den Preis für den besten britischen Film auf dem Edinburgh Film Festival, den Publikumspreis für Panorama auf der Berlinale und den Publikumspreis auf dem Frameline Film Festival in San Francisco.

Francis Lee, der Regisseur, über... die Filmgeschichte

Ich selbst bin in den einsamen Pennine Hills in Yorkshire im Norden Englands aufgewachsen. Ich werde immer Erinnerungen an diese Region und die Einheimischen haben, die von ein paar mageren Hektar Land leben. Als Kind verstand ich nicht, welche emotionale Anziehungskraft diese Nation auf diejenigen ausübt, die dort leben, arbeiten und ein Teil von ihr sind. Ich verstand es erst besser, als ich von Yorkshire nach London zog, um ein Schauspielstudium zu absolvieren. Ich habe mich oft gefragt, was die Welt mir noch bieten könnte, während ich in dieser wirklich isolierten ländlichen Gegend aufwuchs. Im Grunde habe ich mich gefragt, was passieren würde, wenn man diese Kindheitsvorstellung als Grundlage für diesen Film umkehren würde.

Johnny, der seine Gefühle größtenteils unterdrücken muss, hat ein eigenes Land, um das Überleben der Farm seiner Familie nicht zu gefährden. Als Gheorghe, ein rumänischer Arbeitsmigrant, auf dem Hof eintrifft, um während der Lammzeit zu helfen, wird seine geordnete Welt auf den Kopf gestellt. Um die verschiedenen emotionalen Zustände des Schocks und der Aufregung einzufangen, die mit Neuanfängen einhergehen, habe ich mir vorgenommen, eine herzliche, aber brutale Liebesgeschichte zu schreiben. Ich wollte zeigen, wie Johnny und George sich ineinander verlieben und mit ihren Differenzen umgehen. Es ging um die Schwierigkeiten, die entstehen, wenn zwei Menschen zum ersten Mal miteinander zu tun haben.

Ich wollte zeigen, welche Bedeutung eine solche Begegnung für eine Person hat, die nicht nur emotional und sozial, sondern auch geografisch in hohem Maße isoliert ist. Johnny lebt in einem typischen Arbeiterviertel, in dem man vielleicht nicht die Mittel hat, um zu verstehen, wer man am Ende des Tages wirklich ist, in dem familiäre Verpflichtungen Vorrang vor persönlichen Interessen haben und in dem es niemanden interessiert, mit wem man schläft, solange man sich am Ende des Tages um die Tiere und die Felder kümmert. Kann Johnny vor diesem Hintergrund mit seinem Leben zurechtkommen?